Oia
(ausgesprochen Ía, mit der Betonung auf dem »I«)
10 km von Fira entfernt, im äußersten Nordwesten von Santorin liegt Oia. Ein absolutes Muss für jeden Besucher, selbst wenn man nur ganz kurz auf der Insel weilt. Natürliche Grotten in der Kraterwand bieten Raum für viele Häuser, die zum Teil als Ferienwohnungen vermietet werden oder als spektakuläres Ambiente für Hotel-Suiten dienen. Mit seinen weiß gekalkten Häusern gilt Oia nicht nur als das malerischste aller Dörfer auf Santorin, sondern bietet vor allem eine sensationelle Aussicht auf die Caldera.
Vielleicht war es gerade der Blick auf die bunten Farbtupfer, der die vielen Künstler in seinen Bann zog. Das Blau der Kuppeldächer, dazwischen Ocker und immer wieder strahlendes Weiß. Auch hier versammeln sich ganze Busladungen von Besuchern zum Sonnenuntergang. Da heißt es, sich rechtzeitig zum Kastell zu begeben: dem besten Platz für den schönsten Blick. Über 200 Stufen führen von Oia hinunter an verschiedene Badeplätze. Am äußersten Nordwestende der Caldera-Klippen, unterhalb von Oia, liegt der dunkle Kiesstrand Amoudi (auch Ammoudi). Zu diesem 3 km entfernten, recht großen und beliebten Strand fahren regelmäßig Busse.
Die Kirche Agios Nikolaos im Ortsteil Armeni ist dem Schutzpatron der Seefahrer gewidmet. Im Schifffahrtsmuseum gibt es Relikte aus der Seefahrtsgeschichte Santorins: neben Fotos auch Modelle und alte Schiffsteile.
Neben dem kulturellen Zentrum locken zahlreiche Galerien mit volkstümlicher Kunst. Zu kaufen gibt es Kunsthandwerk, Schmuck und handgewebte Teppiche z.B. aus dem Kloster der Dominikanerinnen. Vor allem die Fischtavernen in Oia überzeugen mit maritimer Küche. Vom Hafen aus werden Inselrundfahrten angeboten. Mehrere Bars und Diskotheken sorgen für abendliche Unterhaltung. Phantasievoll sind die zu Ferienwohnungen umgestalteten Grotten in kubischen Formen.
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