Die Plastiken von Akrotiri
Die Ausgrabungen in Akrotiri ermöglichten zugleich eine Zuordnung bereits früher gefunderer kleiner Marmorfiguren, bekannt als "Harfenspieler". Sie sind in Deutschland im Badischen Landesmuseum ausgestellt.
Ein einziges Mal nur tauchten in Akrotiri Fundstücke mit religiösem Hintergrund auf. Neben einem Hirschgeweih fanden sich Hörnerpaare von Ziegen und Stieren sowie ein goldenes Ziegenidol.
Im "Xeste 4" befindet sich ein Polythyron. Der vieltürige Durchgang stellt eine Pfeiler-Türen-Bauweise dar, die eine partielle oder komplette Öffnung kleinerer Räume zu einer vergrößerten Halle ermöglicht.
Nur ein kleiner Teil der Ausgrabungsstätte ist den Besuchern zugänglich. Außer in den Eingangsbereichen und Kellerräumen sind Einblicke in die bis zu dreistöckigen Gebäude kaum möglich. Im Erdgeschoss waren Werkstätten und Vorratsräume. Die Wohnräume befanden sich in den oberen Etagen. Rohre aus Lehm leiteten die Abwässer in das Kanalsystem. Allenfalls sind Wandkonstruktionen und Fassaden der aus Stein, Lehm und Holz errichteten Bauwerke erkennbar, da diese nur von außen betrachtet werden können. Die luxuriösen unter ihnen waren ganz aus Stein und werden "Ksestes" (Xeste) genannt. Neben Schiefer und Erde waren die Böden der Häuser oft mit Muscheln oder Mosaiksteinen verziert. Zum Schutz vor Erdbeben wurden Holzrahmen eingesetzt.
"Xeste 1" allerdings gewährt einen Blick auf ein vom Erdbeben zerstörtes Treppenhaus. Amphoren, verschiedene Keramiken und Vorratsgefäße (pithoi) erzählen eine über 3000 Jahre alte Geschichte.
"Xeste 3" besaß zwei Stockwerke, von welchen jedes 14 Zimmer beherbergte. "Die Safransammlerinnen" ist eines der dort gefundenen Fresken. Vor dem Gebäude beginnt die sogenannte "Telchines Straße".
Folgende Fresken gehören zum Gebäude B: "Die Antilopen", "Die blauen Affen" und "Die boxenden Kinder". Das Fresko "Der Frühling" stammt aus dem Delta Komplex, in dem auch eine größere Anzahl an Vasen nebst einem hölzernen Tisch entdeckt wurde. Im ebenso dem Delta Komplex zugehörigen Haus der Anker fand sich ein schwarzer Stein mit einem Gewicht von 65 kg.
Fresken von Akrotiri
Akrotiri Beschreibung und Fotos
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